Die Segelform und der Charakter des Sonnensegels werden wesentlich durch die Höhe der Befestigungspunkte bestimmt. Eine sehr moderne Form ergibt das klassische Sattelsegel, dabei sind die gegenüberliegenden Punkte in etwa der gleichen Hühe und die Segelecken werden links und rechts stark nach unten gezogen. Achten Sie bei dieser Variante auf genügend Freiraum unter dem Segel bzw. achten Sie auf die Durchgangshöhe.
Der luftige Charakter und die Form eines Sonnensegels kommen besser zur Geltung, wenn die Befestigungspunkte auf unterschiedlicher Höhe liegen. Dabei sind der Experimentierfreudigkeit keine Grenzen gesetzt. Wenn der Schattenspender zusätzlich eine Schutzfunktion vor leichtem Regen erfüllen sollte, müssen Sie darauf achten, dass die Neigung des Segels mind. 15 – 25 Grad aufweist und sich im gespannten Zustand kein Wassersack bildet. (Die Stelle im Segel, an welcher sich das Wasser sammelt.)
Überprüfen Sie unbedingt die Stabilität der Befestigungspunkte. Ein Sonnensegel hält genau so gut wie seine Befestigungen halten. Sollten Sie sich über die Haltbarkeit der Bausubstanz bzw. der Festigkeit der Aufhängungspunkte nicht sicher ein, sollten Sie unbedingt den Rat eines Fachmannes einholen.
Die benötigte Stärke der Befestigungspunkte ist weiters abhängig von der Grösse des Sonnensegels und die auf das Segel einwirkenden Windkräfte. Massgebend für die Montage sind Ort und Handhabung des Sonnensegels. (Nehmen Sie das Sonnensegel bei Wind bzw. Regen ab? Welche Schräglage bekommt das Sonnensegel? Ist das Sonnensegel vor Wind geschützt oder an einer exponierten Stelle? Steht das Sonnensegel auf freiem Feld oder vor einer Wand?) Je nach Segelposition wirken bei Wind und Regen die unterschiedlichsten Kräfte auf ein Sonnensegel ein. Bei der Segelmontage müssen diese Umstände unbedingt berücksichtigt werden.
TIPP: Widmen Sie dem fertig installierten Sonnensegel am Anfang spezielles Augenmerk. Schon nach kurzer Zeit sehen Sie das Verhalten bei Wind und Wetter. Bei starkem Wind wird dringend geraten, das Sonnensegel zu demontieren. Zusätzliche Sicherheit bietet der Einsatz unserer Sicherheitsklemmen.
TIPP: Wurde die ausgewählten Wand mit einer Wärmeisolierung ausgestattet? Dann verwenden Sie Abstandhalter bei der Befestigung der Wandplatte (Adapterplatte). Diese erhalten Sie in jedem Fachmarkt oder Eisenwarengeschäft. Abstandhalter sind Alu- bzw. Metallhülsen, die über die Schrauben geschoben werden und somit einen festen Abstand zwischen Wand und Verputz geben. Wählen Sie die Abstandhalter in der Länge, dass die Befestigungsplatte ca. 1-2 cm Abstand vom Verputz hat. Damit verhindern Sie Abreibung und Schäden an der Hausfassade.
Das klassische Sonnensegel hat einen konkaven Schnitt der Seitenkanten und wird mit einem umlaufenden Gurtband ausgeliefert. An den Segelecken befinden sich Gurtbandschlaufen oder D-Ringe. Die Sonnensegel werden so konfektioniert, dass sie im fertig verspannten Zustand die bestellten Masse (bis max. -4%) aufweisen. Ein Segel wird vom äussersten Punkt des Eckes aus gemessen und ausgeliefert (Gurtbandschlaufe bis Gurtbandschlaufe bzw. D-Ring bis D-Ring). Die konkav konfektionierten Seitenkanten gewähren eine optimale Verspannung des Sonnensegels.
Design-Tipp: Wenn die Befestigungspunkte sich auf unterschiedlichen Höhen befinden (Höhenunterschied: 0,5m – 3m), kommen die konkaven, modernen Linien und klaren Formen des Raumgestal tungselements „Sonnensegel“ voll zur Geltung.
Achtung: Wenn das Segel zusätzlich als Wetterschutz bzw. für einen längeren Einsatz geplant ist, achten Sie auf eine Segel-Neigung von mind. 15 Grad. Regenwasser muss abrinnen können. Achten Sie darauf, dass sich im Sonnensegel keine Wasserbeulen bilden können – das Segel kann dadurch einen dauerhaften Schaden bekommen.
Kontrolle: Spritzen Sie mit einem Gartenschlauch Wasser auf das Sonnensegel und kontrollieren Sie den optimalen Ablauf des Wassers.